Schule » Gegen den Amoklauf Amok zu laufen ist nicht die Lösung

Waffen gehören grundsätzlich nicht in die Hand von Privatleuten.

Ich kann von mit behaupten, dass ich in meinem Leben schon Situationen erlebt habe, bei denen ich im Nachhinein einfach nur froh war, selbst keine WaffennNARREN
im personlichen Umfeld zu haben, denn mit Sicherheit hätte ich in diesen Momente mir deren Zugang zu Waffen zu nutze gemacht und viele Menschen hätten mir sogar
beigepflichtet es getan zu haben.

Menschen geraten immer wieder in emotionale Ausnahmesituationen, in denen es gerade zu übermenschlich wäre, wenn sie trotz der Möglichkeit diese nicht auch um-
setzen würden. Im ersten Moment mag es auch befreieen wirken. Jedoch fessselt im Nachhinein nichts mehr an die Tat, an den Moment in dem man seine Selbstbeherr-
schung endgültig verloren hat, als die Schuldgefühle. Ein solches Leben ist dem Tod näher als dem Leben.

Nicht umsonst haben so viele Familien, deren Männer im 2. Weltkrieg eingezogen waren und die das Glück hatten, diese zurück zu bekommen, dieses später als sehr
zweifelhaft empfunden. Zum einen die Männer selbst, welche sich auf Dauer nicht damit beruhigen konnten, sich eben nur als dienstverpflichtet zu sehen und damit
as töten von Menschen zu rechtfertigen. Fast alle haben ihren Kummer in sich hineingefressen, bis Ihnen der Magen von Geschwüren löchrig wurde. Zum anderen bekamen
sie die Bilder zeitlebens nicht mehr aus dem Kopf, reagierten sich an ihren Angehöriogen, bevorzugt an den Kindern und Ehefrauen ab.

Die einzige Möglichkeit so unsinniges zu verhindern ist es, den Menschen die Möglichkeit zum Zugriff auf solche Gegenstände zu verwahren. Wie die Statistiken beweisen,
werden nirgens so viele Morde mit Waffen im familiären Umfeld verübt in Europa, wie in der Schweiz, wo die Männer bei der Entlassung aus der Armee ihre Waffe als
Mitbringsel mit nach Hause nehmen. Wen wundert es da, dass gerade dort in gefühlsmäßig stark beanspruchten Augenblicken (zB. Eifersucht, Konfrontation mit der Untreue
eines Partners, Trennung von Partner, etc.) diese ihre Sebstbeherrschung verlieren und wie Automaten reagieren.

Waffen sollten nur dann zugänglich sein, wenn es beruflich wirklich unumgänglich ist. Dann gehört schon ein erhabliches Maß an krimineller Energie dazu, um sich in den
Besitz einer solchen Waffe zu bringen um anschließend Amok zu laufen. Die meisten Menschen scheunen jedoch bereits diesen Aufwand., da sich kaum ein Mensch in
einem Dauerzustand von emotionaler Entgleisung befindet.

Somit bin ich auch hierzulande dafür, dass man den Zugang zu Waffen noch stärker einschränkt.

Jeder, der Waffen braucht, um sich wertig zu fühlen, der erbringt alleine dadurch schon den Beweis, dass ihm genau das fehlt, was einen verantwortungsvolllen Umgang
damit ermöglichen würde.