Der Petitionsausschuß des Europaparlaments stellte nun schon zum zweiten Mal fest, daß die Bundesrepublik Deutschland die Menschenrechte mißachtet hat, indem die Organe des Staates zugelassen haben, daß von ihren Kindern getrennt lebende Väter und Mütter keinen Umgang mehr mit ihren Kindern haben. „Wir haben den Eindruck, daß es sich hier um ein wiederkehrendes und strukturelles Problem handelt, dem niemand wirklich zu Leibe rücken möchte. Man steckt lieber den Kopf in den Sand. Das finden wir unmöglich und schockierend“, sagt Philippe Boulland, Leiter einer Arbeitsgruppe im Petitionsausschuß, die sich mit dem Thema Jugendämter befaßt, und Abgeordneter der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP).