Ist es nicht faszinierend, dass Legasthenie & Co. immer gerade aus dem unerklärlichen Sammelsurium von Behauptungen bestehen, die uns im jeweils neuesten Artikel darüber vorgestellt wird? Als Ich-kann-Schule-Lehrer beobachte ich die SUGGESTIVE WIRKUNG, die die pausenlosen Informationen über Nichtkönnen und Problemvarianten zeitigen. Über Lösungen redet und schreibt schon gar keiner mehr.
Die Betroffenen selbst lernen, ihr Selbstbewusstsein daraus zu ziehen, dass sie allen wissenschaftlich fundiert erklären können, dass sie NICHT KÖNNEN.
Wenn es irgendwo brennt, müssen wir damit rechnen, dass wir zufällig von lauter Pyrasthenikern umgeben sind, denen es ein Gendefekt unmöglich macht, die Feuerwehr zu rufen. Sie haben zwar alle erforderlichen Daten dafür im Kopf, aber sie können nicht darauf zugreifen.
Ist es nicht leichtfertig, dass wir die lebensbedrohlichen Krankheitsfelder der ASTHENIEN bisher so sträflich vernachlässigt und noch nicht für alle Lebensbereiche erschlossen haben? Was lösen wir nur für lebensgefährliche Folgekrankheiten aus, indem wir Geschirrspülasthenien, Raumpflegeasthenien, Pünktlichkeitsasthenien, Zimmeraufräumasthenien u.v.m. übersehen und noch nicht als Krankheit im Volksbewusstsein verankert haben? Vielleicht leidet die Wissenschaft auch an einer Fehlenden-Hirnverknüpfungs-Asthenie? Ich grüße freundlich.