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Prüfungen haben persönliche Wirkungen, für die die Verantwortlichen endlich die persönliche Verantwortung übernehmen müssen.
Das Gedächtnis kann nicht auswählen. Es muss immer ALLES speichern. Das wird in der Regel nicht beachtet.
Jahrelange Recherchen für die Ich-kann-Schule zeigten, dass zu dem, was wir "pädagogisch lernen" allzuoft Riesenberge an Belastungen dazu gespeichert werden: Angst, Wut, Verzweiflung, Ohnmachtsgefühle, Versagensvorstellungen, Antipathien usw.usw.usw.
Wie soll man in diesem Lastenberg dann das noch finden, was man glaubt, gelernt zu haben?
Die päd. Prüfungen gaukeln vor, dass im psychischen Prozess nur der "Stoff" eine Rolle spielt; das ist aber mehr als grober Unfug.
Der "Stoff" spielt allzu oft im Lernprozess vor allem die Rolle einer Belastung und für die Prüfung die Vorlage zu einer Unterwerfungsübung.
Ist uns eigentlich klar, dass wir mit jedem Lebensprozess, den wir initiieren, dem Betroffenen ein neues Bild von sich und seinen Chancen geben?
Wir tun immer so, als ob Pädagogik und Prüfungen eine "objektive" Sache seien. Das ist ein absoluterTrugschluss.
Pädagogik und Prüfungen haben immer PERSÖNLICHE WIRKUNG und PERSÖNLICHE FOLGEN und es wird Zeit, dass die Verantwortlichen lernen, dafür die PERSÖNLICHE VERANTWORTUNG zu übernehmen.
Und es ist doch eigentlich schon lange fällig, dass dies alle als realen Umgang mit der realen Realität einfordern.
Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe
"Nicht der Wille ist der Antrieb unseres Handelns sondern die Vorstellungskraft." Émile Coué (1857-1926)