Pro-blem kommt von griech. "ballein = werfen". Das Pro-blem ist also der Ball, den uns das Leben zuspielt, um uns zu signalisieren: "Du bist noch im Spiel. Spiele GUT weiter!" Schlecht wäre nur, wenn uns das Leben keinen Ball mehr zuspielt.
Auch Schule und Pädagogen bekommen vom Leben einen Ball nach dem anderen zugespielt. Sie verstehen aber offensichtlich das Spiel nicht. Sie spielen nämlich nicht weiter sondern versuchen ständig, mit Unterrichtung das Spiel zu verhindern. Es gibt kein Problem, dass dabei nicht ständig zum Wachsen gebracht wird.
Seit dem KMK-Beschluss vom April 1978 wird z.B. Legasthenie offiziell gefördert in Deutschland. Das heißt ganz praktisch: Niemand spielt mehr mit der Rechtschreibstärke. Die wird einfach links liegen gelassen und es wird stattdessen RechtschreibSCHWÄCHE unterrichtet. Die Erfolge - Erfolg ist das, was daraus erfolgt - sind bombastisch: Längst schreiben wir mehr als doppelt soviele Fehler wie 1978. Die ganze Wissenschaft, Verwaltung und Praxis, ja, ganze Industriezweige leben inzwischen davon, dass wir die Rechtschreibstärke verhungern lassen und die Rechtschreibschwäche stärken und pflegen.
Die Therapie löst die Probleme in der Folge offensichtlich auch nicht. In den USA z.B. nahm die Zahl der Schulpsychologen von 1970 - 1995 von 455 auf 16.146 zu; gleichzeitig stieg die Zahl der Kinderselbstmorde von ca. 200 auf ca. 10.000.
Die Probleme sind also gar nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Probleme mit der angewandten Pädagogik und Therapie nicht schwinden sondern bestens wachsen.